Hochtouren Lager JO


Sonntag, 12. Juli

Um 9.00 Uhr haben wir uns vor der Eishalle besammelt. Lauras Papi hat uns zum Zmorgen sehr feine Gipfeli spendiert (Danke!). Wir fuhren mit drei PW's Richtung Sustenpass. In einer Käserei holten wir noch 6kg Joghurt für das Hüttenteam ab, danach begaben wir uns an den Aufstieg. Nach zirka 1h wandern und einer kleinen Pause kamen wir bei der Sewenhütte an. Nachdem wir uns eingerichtet und verpflegt haben, gab es noch eine Ausbildung zum Thema Abseilen und Standbauen. Mit vollem Magen gingen manche von uns mit Hölzchen spielen, währendessen der Rest die schöne Aussicht genoss. Müde fielen wir in unsere Betten. 

Etienne grosszügig unterstützt von Lorena und Laura

Montag, 13. Juli

Wir waren heute auf dem Sewenchegel. Es war sehr schönes Wetter zwischendurch hatte es aber auch Nebel. Wärend ein Teil nochmals den 'Chegel' erklimmte, macht der andere Teil von der Gruppe auf der Hütte eine lange Pause. Nach dem Mittagessen baute wir Steinmännchen. Die die noch Kraft hatten, gingen noch in den Klettergarten. Auf der Sewenhütte wurden wir so richtig verwönt!!!

Julia


Dienstag 14 Juli 

Heute haben wir uns die Epp Verschneidung vorgenommen. Nach einem zmorge sind wir Richtung Einstieg losgelaufen. 
Am Einstieg war es noch recht kühl. Die Sonne zeigte sich dann aber ab und zu. 
Nach 5 schönen SL sind die 'Schlangenfänger' auf dem Gipfel angekommen. Ein Teil musste leider umkehren. Nach einer kurzen Pause sind wir dann über kleine Gratstellen und eine Grasrinne abgestiegen. 
Am Abend durfte das 'Stäckeämättle' natürlich nicht fehlen.

Jonas Himmelsbach

Mittwoch, 15. Juli

Um 9.00 Uhr sind wir mit etwas mehr Gepäck als beim Aufstieg abgelaufen. Da wir JO-ler immer soo hilfsbereit sind haben wir dem super Hüttenteam 12 Bananenschachteln hinuntergetragen. Bei den Autos haben wir noch im Trockenen für die nächsten Tage umgepackt. Nach zirka 10min Autofahrt sind wir am Einstieg des Leiterliwäg angekommen. Im Vollschiff wanderten wir zur Sustlihütte. Oben angekommen assen wir gemütlich zu Mittag. Nach einer kurzen Pause gab es eine Ausbildung zum Führen am kurzen Seil. Wieder mal völlig durchnässt starteten wir in das Abendprogramm.  Zum Znacht gab zum Glück keine Spaghetti (Autsch Spagetti werden nicht geschnitten!), sondern Älpermakaronen. Nach einem weniger erfreulichen Dessert, nämlich Melonen, fielen wir müde und mit schoggigen Gedanken an die Sewenhütte in unsere Betten. 

Lorena und Laura

Donnerstag 16. Juli
Wir entschieden uns nach dem Frühstück noch eine Weile abzuwarten, um zu sehen, wie sich das Wetter entwickelt. Leider wurde der Regen immer schlimmer: 'es het gseicht, gseicht, gseicht und gseicht und zum Abschluss ischs denn au no cho schiffe'. So musste ein Alternativprogramm her. Wir montierten also unsere Regenausrüstung und übten an der Hauswand den Selbstaufstieg. Nach etwa zwei Stunden waren wir alle durchnässt, berherrschten aber alle den Selbstaufstieg, sogar Etienne (glaub). Nun freuten wir uns auf ein warmes Mittagessen in der Hütte. Leider standen uns keine Spiele der Hütte zur Verfügung (wegen Corona), so schauten wir halt Traktoren- und Baggervideos. Später am Nachmittag wurde uns so langweilig, dass wir uns doch noch in den Regen wagten. Wir wanderten zum Einstieg der für heute geplanten Tour und erfreuten uns dort am Steinedröhlen. Der Höhepunkt des Dröhlens war ein riesen Felsbrocken, an dem 10 Füsse und 2 Hände drücken und ziehen mussten. Die Mühe hat sich gelohnt und er donnerte ins Tal hinunter. Glücklich über den RIESEN Erfolg kehrten wir zur Hütte zurück und gnossen ein warmes und feines Z'Nacht. Abgerundet wurde der Tag mit Etiennes flachen Flachwitzen.

Freitag, 17. Juli

Dito: Scheiss Wetter, seichtseichtseicht und schifft. Direkt nachd dem Z'Morgen stiegen wir ab und fuhren mit den Autos nach Meiringen. Dort tobten wir uns in der Boulderhalle aus. Als Abschluss gab es ein sehr kreatives Fotoshooting. Auf der Suche nach Shampoo durchstreiften wir die Stadt, wobei wir bei einigen Läden halt machten. Abschliessend gab es noch ein superfeines Glace. Mit den Autos ging es zurück Richtung Steingletscher, wo wir die letzte Nacht im Alpincenter verbrachten. Zur Freude aller standen uns warme Duschen zur Verfügung. Aus der Männerdusche erklang die wunderschöne Melodie von Ave Maria. Zum Z'Nacht gab es ein monströses Cordonbleue und als Vegievariante Kartoffeln mit Tartarresauce. Danach verweilten wir in der Hausbibliothek und lasen Kinder- und Bergbücher.

Samstag, 18. Juli

Heute teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die einen machten eine letzte Bergtour auf den Underthalstock ,währenddessen die anderen in den Klettergarten gingen. Im Klettergarten haben wir richtig 'gerigelt'. 5b+, 6b+ und 6c stand auf dem Programm. Die Felsen sind schön in der Sonne gelegen also bekamen wir nach dem eher schlechten Wetter doch noch ein bisschen Farbe ins Gesicht. Auf dem Südgrat sah das Wetter wortwörtlich immer wieder anders aus. Das Wechseln von Nebel und Sonne war ständiger Begleiter. Wenn dann noch die Kletterfinken vergessen werden und in den Bergschuhen geklettert werdem muss, sieht das Ganze nochmals ganz anders aus... Nachdem die Kraft langsam aber sicher in den Armen und Fingern nachliess, zügelten wir vom Klettergarten ins Restaurant und genossen ein feines Zmittag im Steingletscher, welches mit Baden im Bergsee (zirka 10 Grad) verdaut wurde. Mit deutlich weniger und pflotschnasser Kleidung am Körper bekamen wir einige sehr seltsame Blicke zugeworfen. Wir haben es dennoch gesund und glücklich zurück zum Auto geschafft, genau wie die Gruppe vom Underthalstock. Nach einem kurzen Abschied trennten sich unsere Wege in verschiedene Richtungen. Jonas, Lisa und Christoph fuhren nach Sas Fee, wo der Alphubel bereits auf sie wartete, Manuel ging in den Salbit und Etienne musste an den Bahnhof in Luzern, währenddessen warteten Loli, Vanessa und Laura gemütlich beim Sustenbrückli auf das Gstältli von Laura, welches sie in der Sustlihütte vergessen hatte...
Es war ein tolles Lager mit unvergesslichen Momenten. Vielen Dank an die Leiter!
Lorena und Laura