Sa 30. Sept. 2023
JO Kletterlager
Lagerbericht JO Herbst 2023
Tag 1 – Freitag, 29. September
Am Freitagabend haben wir uns voller Vorfreude bei der Kletterhalle getroffen. Dann ging es mit dem Party-Mobil schon Richtung Gotthard!!! Beim Gotthard trafen wir auf Stau, doch mit guter Musik hielten wir uns bei Laune. Einige Minuten später rollten wir in Bellinzona-Nord für eine kleine Pause ein. Nach Pizza, Café und Glace und ein paar italienischen Blamierungen ging es weiter! Im Party-Mobil wurde es langsam ruhiger, da sich die Morgenstunden näherten. Die Fahrenden leisteten aber eine Top-Arbeit, irgendwann kamen wir auch endlich in Finale an. Dort wartete der grosse Zustieg zu unserem Lagerhaus auf uns. Bis das ganze Gepäck oben war, waren wir alle müde und um 3h30 ging es ab ins Bett.
Tag 2 – Samstag, 30. September
Nach einer langen und erholsamen Nacht haben wir zusammen gemütlich gefrühstückt. Um 11 Uhr gingen wir dann Richtung Klettergarten. Nach einem wanderhaften Umweg fanden wir ihn schlussendlich. Viele Routen wurden geklettert und erste Erfahrungen am neuen Ort gesammelt. Dort gab es einige "Pfeifenblocks" und zum Mittagessen stabile Bieber. Nach ein paar erfolgreichen Routen, leckerem Glace und einem Sprung ins Meer gab es Risotto zum Abendessen. Den Abend liessen wir gemütlich ausklingen und freuten uns auf den morgigen Tag.
Tag 3 – Sonntag, 1.
Am (für manche) frühen Morgen frühstückten wir und schon ging es aus dem Haus Richtung Klettergarten. Nach einem kurzen Aufstieg kamen wir beim noch schattigen Felsen an. Wie sich herausstellte, ist der Zustieg zum Klettergarten „Falesia Gorilla" Birki sicher.
Oben schauten wir nochmals das Fädeln an. Dann ging es ans Arbeiten, alle kamen auf ihre Kosten und konnten den wunderschönen Felsen voll auskosten. In Finalborgo gab es eine Runde Glace und wir erkundeten das Städtchen. Etwas später gab es eine Erfrischung im Meer. Auf dem Heimweg wurden noch diverse Einkäufe erledigt und am Schluss wartete der grossartige 130 Treppenstufen Zustieg zu unserer Villa. Zum Znacht gab es feine Älplermagronen (danke ans Küchenteam, alles war 10 von 10). Vor dem Schlafen gehen gab es noch mehrere Runden des berühmten „Verandaballs". Müde von den Erlebnissen fielen wir ins Bett.
Tag 4 – Montag, 2. Oktober
Heute standen wir wie gewohnt um 7:40 Uhr auf. Nach einem flockigen Morgenessen ging es dann Richtung Kletterwand.
Auf dem heutigen Programm stand eine Mehrseillängentour. Als wir beim Parkplatz ankamen, gaben uns die Leiter den Auftrag, den Weg zur Wand mithilfe von Kletterführer zu finden, die wir vorher ausführlich zusammen angeschaut haben. Zuerst gingen wir sehr sicher voran, mehrmals abgebogen wurden wir aber des Weges immer unsicherer. All unsere Hoffnungen standen jetzt bei den Leitern. Sie schauten sich die Sachen an und halfen uns. Jedoch nach einiger Zeit vernahm man auch bei den Leitern eine gewisse Unsicherheit. Mit Unterstützung von zahlreichen digitalen Hilfsmittel ging es dann weiter, bis es hiess wir würden warten, bis eines der zwei Leiterteams den richtigen Weg gefunden hätte.
Währenddessen übten wir nochmals das Abseilen. Nach einigen Verwirrungen, dann am Fels angekommen, bildeten wir Seilschaften. Noch einige wichtige Dinge und dann ging es los, wir kletterten mit höchster Konzentration und Motivation auf den Weg Richtung Gipfel. Mehrere Seillängen später kamen wir auf dem Gipfel des Berges an.
Oben auf dem Berg lernten wir das „Trennhörnchen“ kennen. Es ist ökologisch ausgerüstet und arbeitet nur wärend der Nacht um am Tag seine Batterien mit Sonnenlicht aufzuladen. „Schlangenfangendes- Schläuffchen“ und Kompanie lernten in ihren Seillängen noch den unökologischen Bruder kenne das „Sprenghörnchen“. Sie beide entscheiden wie der Berg leiden muss.
Als dann unsere Gipfelzeit um war, seilten wir uns Meter für Meter hinunter. Unten wieder sicher angekommen gab es noch eine Feedback-Runde, viele positive Dinge, aber auch ein paar Verbesserungen wurden genannt. Einige Minuten später kamen wir dann bei den Autos an. Mit vollem Karacho ging es dann Richtung Finalborgo in eine Gelateria. Als alle Bäuche vollgeschlagen waren, ging eine Gruppe Essen einkaufen, die anderen schauten das schöne Klettermaterial in den verschiedenen Läden an. Das eine oder andere fand auch seinen Weg zur Villa.
Zum Abendessen gab es Faijths und zum Dessert Schoggicream. Müde fielen wir sofort in einen einigermassen ruhigen Schlaf.
Tag 5 – Dienstag, 3. Oktober
Unser langersehnter Ruhetag begann mit einem gemütlichen Frühstück. Nach dem Frühstück teilten wir uns auf, ein Teil der Gruppe ging biken und die andere Gruppe ging wandern. Geplant war ein kleiner Rundgang, der sich als Wanderung entpuppt hat. Nach vielem wahrlosem Herumirren kamen wir schliesslich an einem Ziegenweide an, in dem Loli gleich ihren neuen besten Freund gefunden hat (Tschiaggomon die Ziege). Zuhause angekommen, gab es ein feines Zmittag und sogleich wurde sich auf einen entspannten Meerbesuch vorbereitet. Das Wetter sah zwar nicht blendend aus, jedoch konnten wir uns voll und ganz auf Meteoblue verlassen. Nach einer kleinen Erfrischung im salzigen Meerwasser machten sich die jüngeren Teilnehmer auf, um ein bisschen shoppen zu gehen. Währenddessen schnabulieren die Leiter einen „Virgin Alkohol Spritz“. Nach erfolgloser Suche nach Haarfarbe, gingen wir nach Hause und genossen noch den Rest der Abendsonne.
Tag 6 – Mittwoch, 4. Oktober
Nach einem leckeren Frühstück und einem gemalten Kroki kamen wir motiviert am Mittwochmorgen am Klettergarten Grotta Dell’edera an. Der Zugang war aber ein bisschen speziell: Wir mussten uns 10 Meter abseilen und durch eine Höhle kriechen, um zu den Felsen zu gelangen. Neben dem Klettern konnten wir uns auch freihängend abseilen. Nach ein paar schwierigen Routen waren wir sehr froh über leckeres Glace. Wir assen schmackhafte Reste zum Abendessen und spielten anschliessend alle zusammen Werwölfe. Loli durfte auch wieder ihr "Tk Tedi" in den Armen halten.
Tag 7 – Donnerstag, 5. Oktober
Heute gab es wie gewohnt um 8 Uhr Frühstück, danach sind wir gemütlich in den Klettergarten Antro delle streghe) gefahren. Nach einem kurzen Zustieg und etwas kühleren Temperaturen haben wir auch schon angefangen zu klettern. Doch nach kurzer Zeit kam eine Überraschung " Hornissennest" in der Route. Sie griffen die Kletterer an und uns blieb nur noch die Flucht. Nach vielen schönen Routen hat sich Vanessa tapfer und gut eingesprüht in die gefährliche Wand getraut, um ihre Expressen zu retten. Nach erfolgreicher Rettungsaktion lernten wir mehr über das notwendige Klettermaterial. Als wir den Abstieg auch geschafft hatten, sprangen wir noch in das wunderschöne kühle Meer. Nach einer wohlverdienten Dusche gingen wir noch in ein Restaurant, um richtiges italienisches Essen zu probieren und schlussendlich gab es noch Glace.
Tag 7 – Freitag, 6. Oktober
Heute starten ein paar Leiter den Morgen in einem Café mit Kaffe und Aprikosengunfigipfeli. Danach gab es Frühstück für alle.
Klettern über dem wunderschönen blauen Mittelmeer war angesagt. Wir fuhren nach Noli. Dort hat es wunderschöne Felsen direkt über dem Meer. Nach einigen Infos, auf was geschtet werden sollte, wenn direkt am Meer geklettert wurde (rostige Bohrplättchen) durften unsere JO-ler selber einen Stand bauen, an dem anschliessend geklettert wurde. Insgesamt haben wir vier Routen eingehängt.
Das Spezielle dabei: man wurde von oben gesichert und den Felsen hinuntergelasse, danach kletterete man hinauf. An einem so schönen Platz, werden natürlich auch viele Instagram würdige Fotos geschossen ;)
Vier Routen reichten nicht aus, um alle mit Klettern zu beschäftigen. Unsere Lösung: Steidröle. Grosse und kleine Steine wurden die Klippe hinunter und mit einem Platsch ins Meer geworfen, herrlich. Es war aber auch sehr sehr heiss und von einer Abkühlung im Meer waren alle begeistert. Also fuhren wir gegen Mittag nach Finale zurück. Dort wurde gebadet, etwas getrunken und später im Städtchen herumspaziert.
Zum Znacht gab es Härtöpfelauflauf und ein Glas Wein (für die Leiter), alles in allem sehr fein! Somit ein grosses Dankeschön an Vanessa, die uns jeden Abend mit super Essen verwöhnt hat.
Nach dem Essen wurden die Taschen gepackt und die Autos beladen. In dieser Zeit spielten Loli und Laura allen einen Streich.... In jedem Zimmer wurden farbige Post-It-Kleber verteilt...
Es war ein sehr schöner letzter Lagertag.
Tag 8 – Samstag, 7. Oktober
Nach einem resteverwertenden Zmorge haben wir all unsere Sachen gepackt und in die Autos verteilt. Auf dem Parkplatz verabschiedeten wir uns schon von Vanessa und Jonas, die direkt weiterreisten. Wir anderen haben uns auf den Weg in Richtung Schweiz gemacht. Der traditionelle Autobahnstau-Schnupf durfte natürlich nicht fehlen sowie auch ein Gipfelschnupf auf dem Simplonpass. Die nächsten zwei die uns verliessen waren Julia und Yala, die beiden hüpften in Brig am Bahnhof raus und begannen da schon ihr nächstes Abendteuer mit ihren Familien. Die verbliebenen Lagerteilnehmer/innen fuhren nach Laufen wo wir herzhaft von unseren Liebsten empfangen wurden.
An dieser Stelle nochmals Danke für das tolle Lager! "Toll wie mers mache!!!"








Sa 9. Sept. 2023
Deep Water Soloing Interlaken
TN: Enea, Selina, Christoph, Vanessa, Manuel & Laura
Am morgen früh trafen wir uns in Büsserach vor dem Jeker Beck. Zuerst musste natürlich öbbis Zmorge postet werde :) Danach fuhren wir mit zwei Autos (ein Girls und ein Jungs Auto) nach Interlaken. Die Routen zum Deep Water Soloing (Bouldern über tiefem Wasser, damit bei einem Sturz den Kletterer aufgefangen wird) sind eher schwer eingestuft, daher gingen wir zuerst in den Klettergarten Unterseen in den Sektor Bockstor. Nach einem kurzen steilen Zustieg über umgestürzte Bäume in den Flipflöpers und Birkenstöckers, eher nicht empfehlenswert, kamen wir am tollen Sandfelsen an. Nach einigen Routen in der prallen Sonne, entschieden wir uns zu Mampfen. In einem Restaurant nahe des Klettergarten gab es Pommes. Danach fuhren wir dem Thunersee entlangt nach Sundlauenen. Dort pumpten wir die SUP und das Gummiböötli auf. Dann war paddeln, paddeln und paddeln angesagt. Das Gummiboot bereitete einige Schwierigkeiten, da das Paddeln schlicht unmöglich war ohne sich im Kreis zu drehen. Kurz entschlossen banden wir die SUPs und das Böötli zusammen und bewegten uns als Zug vorwärts zu den Felsen. Angekommen befestigen wir das Böötli am Felsen und inspizierten die Routen. Es war schwierig als gedacht vom SUP an die Felswand zu gelangen. Es windete sehr und die Strömung trieb uns immer wieder weg. Nach toller Kletterei, viel Flüssigmagnesium, nassen Kletterfinken und aufregenden Sprüngen von bis zu 10m, paddelten wir zurück zum Auto. Beim Heimfahren spürten alle die Müdigkeit in den Armen. Es war ein cooler Tag und eine spannende Erfahrung aus dem Wasser hinsaus zu Bouldern.
Danke Vanessa und Christoph fürs organisieren.
Laura Schumi





Sa 28. Jan. 2023
Bouldern im B2
Boulder Weekend Fontainebleau
Wenn man Taschen, Crashpads, Kletterfinken und ein wenig Staub in Kombination mit guten Leuten in Verbindung bringt, steht einem erfolgreichen Kletterweekend in Fontainebleau nichts mehr im Weg. Die meisten von uns waren das erste Mal im Bleau. Angekommen war die Motivation und der Drang, die ersten Boulder am Fels auszuchecken riesig. Es ging nicht lange und alle waren von den Löchern, Leisten, Platten wie auch den Überhängen fasziniert. Jedoch merkten wir schnell, dass 4c Platten einen durchschnittlichen Jura-Kletterer an seine Grenze bringen können und die ganzen Kletterskills hervorgerufen werden müssen. Die Vielfältigkeit der Boulders im Sektor Cuvier haben für jeden Geschmack etwas dabei. Nach einer ersten harten Session, luden die Crashpads perfekt für einen Mittagsschlaf ein. Bouldermatten sind genial, war unser Fazit. Der kulinarische Part durfte natürlich nicht fehlen, nebst unzähligen Packungen Chips und etlichen Zwischenverpflegungen, nahmen wird definitiv mehr Kalorien zu und als wir verbrannten. Zum Znacht grillierten wir im Garten von unserem Airbnb. Mit einem Schut und einer Runde des hinterlistigen Kartenspiels Franzics wurde der erste Abend ausgeklungen.
Am nächsten Morgen gingen wir in den Sektor Cul de Chien. Eine unglaubliche Landschaft erwartete uns: Wald, ganz viel Sand und grosse Felsblöcke. Man hatte das Gefühl, dass das Meer jeden Augenblick erscheinen müsste.
Wir richteten uns ein gemütliches Lager ein, mit Hängematte und Slackline und versuchten uns anschliessend an den ersten Boulders. Nach dem Mittagessen und einem kleinen Mittagsschlaf entschieden wir uns eine Boulderroute auszuprobieren. Nach diesem Boulder-Beach-Feeling durfte ein Glace Stopp natürlich nicht fehlen. Von Christoph, Manuel und Jonas wurde wieder einmal bewiesen, dass es durchaus möglich ist 5 Kugeln Glace am Stück zu essen, und dies vor dem eigentlichen Znacht. Diesen Glace Stopp verbanden wir mit einer kurzen Besichtigung des Schlosses von Fontainebleau. Zum Znacht grillten wir wieder und zum Dessert gab es Schoggicreme und Kuchen.
Am Montag fuhren wir zum Bois rond. Auch hier wieder eine unglaubliche Landschaft im Wald. Wir starteten direkt mit einer Boulderroute. Es wurde viel geklettert und fotografiert. Leider mussten wir den Boulderspass frühzeitig beenden, da sich Célia den Knöchel verstauchte. Nach einer gelungen Rettungsaktion vom Bouldersektor zum Auto, fuhren wir nach Hause. Auf dem Heimweg, wurde gelernt, Bilder bearbeitet und aussortiert und natürlich das restliche Essen gefuttert.
Es war ein super Weekend!
Manuel und Laura







