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JO Hochtouren Lager

Montag, 11.07

Am Montag sind wir um 9.00 Uhr in Laufen abgefahren. In Luzern haben wir eine kurze Pause gemacht. In Meiringen sind wir in die Landi gegangen und haben Glace gegessen. Dann sind wir weiter nach Rätrichsboden gefahren. Von da aus haben wir den Hüttenaufstieg zur Bächlitalhütte begonnen. Als wir bei der Hütte angekommen sind, haben wir uns eingerichtet und dann hat uns Jonas erklärt wie man am kurzen Seil läuft. Es gab leckere Spaghetti zum Abendessen. Nach dem Abendessen haben wir den Döggelikasten beschlagnahmt. Dann wünschten wir uns eine gute Nacht.

Dienstag 12.07

Nach einer Nacht in der Bächlitalhütte, starteten wir alle super motiviert in den neuen Tag. Auf dem Program stand der Alplistock Ostgipfel. Nach einem feinen Morgenessen, liefen wir dann los in Richtung Einstieg. Als wir dann ankamen freuten wir uns alle, endlich in die Route einzusteigen zu dürfen. Schon bald war die erste Seillänge vorbei so ging es nun von Stand zu Stand. Nach dem wir einige Meter abgeseilt haben, wechselten wir auf das kurze Seil. So liefen wir auf den Gipfel. Als erstes haben alle erst einmal einen grossen Schluck Hüttentee getrunken, als nächstes durfte natürlich das Gipfelselfie nicht fehlen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause nahmen wir den Abstieg in Angriff. Die Steinmänchen führten uns sicher zur Hütte zurück. Nun wurde erst einmal eine feine Rösti oder ein stück Kuchen gegessen. Denn Nachmittag verbrachten wir mit döggelen und der Tourenplanung für den nächsten Tag. Denn Abend schlossen wir mit einem Pizzoccheri und Muffins ab. Danach wurde wieder gedöggelt.

Mittwoch 13.7.
Unmenschlich früh, genau um 4:20, klingelte der Wecker. Zügig und möglichst leise machten wir uns für die bevorstehende Tour bereit, während Julia, Yala und Vanessa friedlich weiterschliefen.
5:00, Abmarsch Richtung Grosser Diamantstock bei bestem Wetter. Über Geröllhalden, Bäche und Gletscher gelangten wir zum Einstieg.
Um 07.00 stiegen wir in die Kletterroute ein, während für die Zurückgebliebenen das Frühstück bereit stand. Nach dem Frühstück marschierten sie Richtung Gletscher, wo sie erste Erfahrungen mit Steigeisen sammelten. Ihnen wurde ebenfalls die Spaltenrettung näher gebracht anhand eines Beispiels mit Vanessas Rucksack.
Um ca 11.36 erkannten sie Menschen auf dem Gipfel und schickten uns das erste und einzige Gipfelfoto. Wir gönnten uns eine ausgiebige und wohlverdiente Pause auf dem Gipfel. Der Aufstieg war atemberaubend, mit wunderschönen Kletterpartien. Weiter dem Grat entlang führte unser Weg zur Abseilpiste, von wo aus wir bis auf den Gletscher abseilten und gemütlich zur Hütte zurückliefen.
Unterwegs mussten selbstverständlich Steine ins Tal gestossen werden. Dies verursachte riesen Staubwolken, zauberte jedoch ein Lachen in jedes Gesicht.
Währenddessen waren die anderen gemütlich zur Hütte zurück gewandert, wo sie sich mit Spielen und Kuchen die Zeit vertrieben.
Um 16.00 waren alle wieder zusammen in der Hütte und überbrückten die Zeit bis zum Z'Nacht wie gewohnt mit Döggele oder Schlafen.


Donnerstag 14.07

Weil unser Ziel heute die Tierbärglihütte war, nahmen wir unser Frühstück erst um 07.30 Uhr. Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten und die Betten gemacht waren, blieb auch noch Zeit für ein erstklassiges Döggeliturnier. Wir mischten die Teams munter durch. Es wurde sehr motiviert, fast schon verbissen, gespielt. Dann verabschiedeten wir uns vom Hüttenteam auf der Bächlitalhütte und bedankten uns für die wunderbaren Tage. So begaben wir uns auf den Abstieg Richtung Rätrichsboden. Als wir die sandige Schwemmebene unterhalb der Hütte erreicht hatten, machte sich auch schon die allgegenwärtige Hitze bemerkbar. Deshalb legten wir eine Pause ein. Nachdem ein paar Füsse gebadet wurden und von drei junggebliebenen Leiter ein Flussarm umgeleitet worden war, machten wir uns an den weiteren Abstieg. Bei den Autos angekommen, stiegen wir ein und fuhren zum Volg in Innertkirch, wo alle einen Lunch kauften und assen. Von Motorradfahrern akustisch begleitet, fuhren wir den Sustenpass bis zum Steingletscher hoch und kauften dort ein Ticket für die bewilligungspflichtige Strasse zu den Koordinaten 2´674'730, 1'174'043, von wo aus wir die 700 Höhenmeter zur Hütte in Angriff nahmen. In der Mitte des Aufstiegs machten wir eine Pause und gegen den späten Nachmittag waren wir bei der Tierbärglihütte. Zum Abendessen gab es Gehacktes mit Hörnli.

Freitag 15.07

Heute Morgen weckte uns der Wecker um halb 5.
Unser Ziel das Gwächtenhorn via Westgrat von der Tierbärglihütte aus.
Nach einem kurzen Frühstück machten wir uns auf den Weg Richtung Gletscher.
Aufgrund der aktuell schlechten Gletscherbedingungen war es nicht ganz leicht einen idealen Weg durch die Spalten zu finden.
Am Ende des Aufstiegs über den Gletscher bewahrheitete sich unsere Befürchtung dass wir den Bergschrund nicht überqueren können. Also wählten wir den Weg über eine steile Eisflanke als Einstieg am Fusse des Grates.
Das Wetter war dort oben auf dem Plateau und dem Grat auch nicht gerade bombastisch. Es hatte starken Wind.
Nach dem abenteuerlichen, nassen und kalten Aufstieg über das Eis erreichten wir den Westgrat des Gwächtenhorn.
Diesen überquerten wir recht zügig, somit war der Gipfel erreicht.
Lange verweilten wir nicht denn so gemütlich war es nicht…
Beim Abstieg mussten wir noch einen kleinen Umweg Richtung Sustenhorn machen auf Grund des sehr weiträumig blanken Gletschers und somit grossen Spaltenzonen.
Pünktlich zum Mittag waren wir wieder zurück in der Hütte.
Es war eine nicht zu lange aber trotzdem schöne Tour auch wenn das Wetter nicht so super war.
Den Rest des Tages haben wir mit diversen Spielen in der Hütte verbracht.
 

Samstag 16.07

Der Letzte Tag brach an. Tagesbeginn war um 05.20 Uhr. Nach dem wir gemütlich gefrühstückt hatten, machten wir uns auf den Weg zum letzten Gipfel dieser Woche, dem vorderen Tierberg.
In zwei Seilschaften überquerten wir den Gletscher, wechselten auf dem Grat zu 4 kleineren Seilschaften und erreichten über eine kurze Felspassage den Gipfel. Da wir schneller waren als erwartet, genossen wir in einer ausgiebigen Pause die warmen Sonnenstrahlen und machten uns dann auf den Abstieg. Die Sonne hatte den Schnee bereits aufgewärmt, wodurch der Abstieg relativ Nass war.
Zurück in der Hütte entspannten wir uns bei einem Stück Kuchen und stiegen dann ab zum Auto.
Nach einem kurzen Abstecher im Restaurant Sustlibrücke begann die Heimreise.