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Skitour Fanenstock

Leitung: Daniel Heller, Michael Konrad

Teilnehmer: Vanessa Kübler, Julia Sprunger, Sabina    Scheuring, Michael Mahler, Roland Jermann, Bettina            Hunziker, Ursi Ebner, Ursula Sonnenschein, Christian Aeschlimann

Die Tour fand grossen Anklang, der Fanenstock bietet tatsächlich viel - abwechslungsreicher Aufstieg, gemütliches warmlaufen, steiler Schlussteil und permanent grandiose Aussichten.

Wir fuhren mit 2 Autos, 3 Personen nahmen den Zug. Vanessa übernachtete in Elm und konnte die Zugfahrenden am Morgen direkt vom Bahnhof abholen, sodass alle mit nur wenig Zeitversatz beim Parkplatz bei Punkt 1025m unterhalb Töniberg ankamen. Wir waren eine ziemlich gemischte Zweigenerationen-Gruppe, strahlende Gesichter, die Temperatur noch etwas frisch, sodass einige mit Daunenjacke starteten. Um ca. 09:15 gings los. Nebst uns waren noch etliche weitere Gruppen unterwegs und bereits im ersten Hang kam man sich recht nah. Ich versuchte eine möglichst angenehme Linie zu wählen und legte manchmal eine eigene Spur in den harten Schnee, wenn die vorhandenen Spuren etwas zu steil hoch gingen. Auf dem oberen Weg beim Gamperdun Stäfeli auf ca. 1'380m angekommen querten wir unter den Felsen hindurch bis zum Waldstück Grüt, wo es dann etwas steiler direkt neben dem Wanderweg bis zur Waldobergrenze hoch ging. Wir machten eine kurze Pause und die meisten montierten die Harscheisen, da im steilen Waldstück mit vereisten Stellen zu rechnen war. Vanessa und Julia beschlossen, mit zusätzlicher Schulterkraft die steilen Passagen zu überwinden und stiegen ohne Harscheisen hoch. Auf dem oberen Waldweg auf ca. 1'550m angekommen, versorgten alle die Harscheisen wieder im Rucksack und es gab eine weitere Verpflegungspause. Die Stimmung war tip-top, alle waren motiviert dabei.

Danach zieht die Route im Zickzack durch 'bumpiges' Gelände durch die Schindelegg zur Staffel auf 1'772m hoch. Wir waren dem Zeitplan etwas voraus und konnten uns erneut eine Verschnaufpause gönnen, bevor wir die letzten ca. 450 Höhenmeter in Angriff nahmen. Der Neuschnee der letzten Tage hatte den Hartschnee gut überdeckt und machte das Aufsteigen angenehm. Das Steilstück unterhalb Punkt 2'114m war komplett verspurt und somit entschärft. Oben auf dem Bergrücken machten wir eine weitere kurze Pause und schon gings gemütlich weiter Richtung Fanenfurggeli. Es war keine Wolke am Himmel, die Sonne wärmte wie im Frühling und der Schweiss drang aus den Poren auf die Gesichter und andere Stellen. Vom Fanenfurggeli aus sah man den Gipfel mit etlichen anderen Skitourengängern in farbenfrohen Klamotten bestückt und den steilen Schlussaufstieg. Wir querten unter dem Vorgipfel durch die steile Flanke - mit gebührend Abstand versteht sich - und erreichen den Gipfel etwas vor 13:00 Uhr.

Nach ausgiebiger Rast und einigen Fotos wurde die Abfahrt von Michi auf seinem Splitboard eingeleitet. Der Hang bis Fanenfurggeli war recht pulvrig und alle hatten ihren Spass bei der Abfahrt. Ich staunte wie Christian mit über 80 Jahren progressiv den Hang hinter kurvte. Michael war seit Jahren nicht mehr auf den Ski gestanden, was man aber nicht wirklich merkte. Viel zu schnell - aber doch sturzfrei - waren wir wieder bei der Alp Stafel angekommen. Nach kurzer Erklärung zur weiteren Abfahrt fuhren wir zuerst etwas rechts haltend und dann wieder mehr links zurück in die Bumps des Aufstiegs bis hinunter zum Waldweg im Gamperdunerwald. Dann folgte die lange Abfahrt auf dem gut beschneiten Waldweg bis hinunter nach Töniberg und zurück zum Parkplatz. Alle sind gut und gesund angekommen, sodass früher als erwartet die Heimfahrt angetreten werden konnte.

Herzlichst grüsst

Euer Dani