Kletterlager Gardasee (Italien)

Kletterlager 2018 in Arco (Gardasee, Italien)

Sonntag, 30. September bis Freitag, 5. Oktober 2018

Montag - Um 7:00 Uhr wurden wir das erste Mal geweckt, doch da es in Strömen regnete, legten wir uns noch eine Stunde schlafen. Obwohl es um 8:00 noch immer regnete, gab es Frühstück. Wir sind nicht die grössten Fans vom Klettern im kalten Nass, also wurde das Kletterprogramm gestrichen. Stattdessen gingen wir eine kleine Runde laufen, bis zur Burg von Arco. Der Eintritt war jedoch zu teuer, weswegen wir uns dazu entschieden, unser Geld lieber in den unzähligen Klettershops zu verdätschen. Zum krönenden Abschluss dieses verseichten Tages besuchten wir ein Restaurant, wo wir richtig zuschlugen.

Es war ein gelungener Tag, an dem die Stimmung sicherlich besser war als das Wetter.

Dienstag - Nach einem «feine Zmorge» fuhren wir nach Nago wo wir am Felsen in vierer Gruppen an drei verschiedenen Arbeitsplätzen etwas Ausbildung absolvierten. Friends platzieren, Klemmkeile in Ritze legen, abseilen und fädeln war angesagt. Am Nachmittag kletterten wir im nahen gelegenen Klettergarten ein paar speckige aber trotzdem schöne Routen. Zum Znacht gab's Célines und Vanessas berühmte Sweet and sour mit Reis. Am Abend haben wir dann noch mit «Black Stories» und dem bekannten Spiel «DRS3, jetzt wird gespielt» viel gelacht.

Mittwoch - Gerade als wir am Frühstückstisch sassen ging uns der Honig und die Butter aus, was schade war... Nach einem etwas misslungenem Start in den Tag machten wir uns auf in den Klettergarten Regina de Lago. Lohnenswerte Routen und eine fantastische Aussicht erwartete uns. Eine nasse Abkühlung und eine Glace hatten wir uns jetzt ver- dient. Also fuhren wir nach Riva. Auf dem Heimweg besorgten wir noch den restlichen Lunch für den Rest der Woche. Zuhause an- gekommen rüsteten die Girls französische Äpfel und Kartoffeln für Älplermagaronen. Den Abwasch versüssten wir uns mit Dessert und einer Abwaschtüchlischlacht. Dann war der Tag auch schon zu Ende und wir verkrochen uns in den Schlafsäcken.

Donnerstag (Montanas) - Nach einem stärkenden Porridge und einem sehr mastigen Nutellagipfeli fuhren wir mit den Autos zum heutigen Klettergarten. Ein langer, heisser und steiler Zustieg stand uns bevor. Durchgeschwitzt und ausgepowert kamen wir endlich am steilen Fels oben an. Die Tortouren haben sich aber sehr gelohnt. Die Routen waren super. Manuels Zitat «Ich chönnt hüle ab dene Griff» widmet sich dem spitzen, scharfen Fels. Am Abend gingen wir mit grossem Hunger in die Pizzeria und schlugen uns die Mägen voll.

Freitag - Viel zu schnell war der letzte Tag unseres Kletterlagers gekommen und so mussten wir noch vor dem Frühstück die

Koffer packen. Wie an jedem anderen Tag assen wir Zmorge, jedoch diesmal ohne die feissen Schockogipfeli, welche den meisten doch etwas zu mastig waren. Nach dem Essen wurden die Bungalows geputzt, wobei alle tatkräftig mithalfen. Als alle Hüttchen wieder auf Vordermann gebracht wurden, machten wir uns auf, ein letztes Mal den warmen Fels zu geniessen. Wir kletterten noch bis zum Mittag und obwohl alle den Klettergarten zwischen den Olivenbäumen gefiel, war die Müdigkeit doch deutlich spürbar. Es war Zeit die Sachen zu packen und an die Heimreise zu denken. Doch wollten wir dem wunderschönen Bella Vita noch nicht Adieu sagen und so schleckten wir noch ein letztes Gelati in Arco. Um 15:00 Uhr ging es dann endgültig Richtung Schweiz. Die Heimreise verlief ohne gröbere Zwischenfälle und wir erreichten den Parkplatz in Laufen zu einer nicht allzu unchristlichen Zeit.

Es war wie jedes Jahr wieder ein überaus gelungenes Lager gewesen und wir freuen uns schon unglaublich auf das nächste.